IFS Food Standard: Lebensmittelsicherheit und Qualität auf und nach höchstem Standard
Alle wollen sichergehen in Sachen Lebensmittel: die Verbraucherinnen und Verbraucher, die Einzel- und Großhändler, die lebensmittel- und die verpackungsproduzierenden Unternehmen. Schließlich geht es letztendlich um die menschliche Gesundheit und die Vermeidung von Rückrufen durch Unternehmen.
Mit dem IFS-Food-Standard sind Unternehmen, die Lebensmittel verarbeiten oder lose Lebensmittel verpacken, auf der sicheren Seite. Auch Broker und Handelsagenturen können sich nach den Standards IFS Broker, IFS Logisticis, IFS HPC bzw IFS Global Markets zertifizieren lassen. IFS steht für International Featured Standards und mit einer Zertifizierung nach diesem Standard weisen Sie lückenlos Qualität und Sicherheit Ihrer Prozesse und Produkte nach. Diese Vertrauenswürdigkeit schätzt auch der Einzelhandel weltweit, der die IFS-Food-Zertifizierung teilweise als Voraussetzung für eine Produktlistung macht.
Der IFS Food berücksichtigt neben spezifischen Anforderungen auch die Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001, den Anforderungen von Good Manufacturing Practice (GMP) sowie von Hazard Analysis and Critical Control Point (HACCP). Für den IFS Food arbeiten verschiedene Zertifizierungsstellen, der Handel, die Lebensmittelindustrie und die Systemgastronomie zusammen. Der Standard ist von der GFSI (Global Food Safety Initiative) anerkannt.
Seit März 2021 werden IFS Assessments (früher Audits genannt) nach IFS Food Version 7 durchgeführt. Ab 01. Juli 2021 ist die neue Version verpflichtend anwendbar. Bereits zertifizierte Unternehmen haben Zeit, die neuen oder geänderten Anforderungen umzusetzen. Bitte sprechen Sie uns darauf an!
Möchten Sie Kontakt aufnehmen?
Sie wollen ein Angebot?
Vorteile des IFS Food Zertifikats
- Sie erhalten die Produktsicherheit und -qualität durch objektiven, internationalen gültigen Standard bestätigt.
- Die Zertifizierung ist so Ihre Eintrittskarte in den Handel.
- Sie verbessern durch den systematischen Ansatz kontinuierlich Ihre Prozesse und Produkte.
- Sie senken Ihre Betriebskosten und erhöhen Ihre Effizienz.
- Sie können Ihre Risiken individuell berechnen und auch Ihr Managementsystem an Ihre genauen Bedürfnisse anpassen.
- Die Einhaltung der Lebensmittelvorschriften wird systematisch überprüft.
- Sie benötigen weniger Kundenaudits.
- Sie erhalten durch IFS Unterstützung im Risikomanagement und bei technischen und inhaltlichen Fragen.
- Ihr Marketing kann das Zertifikat zur Positionierung im Markt nutzen.
Zertifizierungsschritte beim IFS Standard
FAQs zum International Featured Standard Food
Unsere qualifizierten und unabhängigen Auditorinnen und Auditoren beraten und begleiten Sie durch den kompletten Zertifizierungsprozess. Dabei überprüfen sie, inwieweit Ihr Unternehmen den Anforderungen des IFS Food Standards nachkommt. Diese sind sechs Bereichen zugeteilt:
- Unternehmensführung und –verpflichtung, incl. Verpflichtung zu einer Lebensmittelsicherheitskultur/Food Safety Culture
- Lebensmittelsicherheits- und Qualitätsmanagementsystem
- Ressourcenmanagement
- Operative Abläufe
- Messungen, Analysen, Verbesserungen
- Produktschutz (Food Defence)
Im Assessment (früher Audit genannt) vor Ort werden Abweichungen von diesen Anforderungen bewertet: Nicht eingehaltene Anforderungen erhalten die Wertung Knock Out (KO) oder Major. Ist eine der zehn als KO-Kriterium definierten Anforderungen nicht erfüllt, kann kein Zertifikat erteilt werden. Für alle anderen kann ein Major vergeben werden, was 15 Prozent Abzug von der erreichbaren Gesamtpunktzahl zur Folge hat.
Nach IFS Food können Lieferunternehmen von Eigenmarken und andere Arten von Lebensmittelbetrieben auditiert werden. Der Standard gilt dabei lediglich für lebensmittelverarbeitende Unternehmen und Unternehmen, die lose Lebensmittelprodukte verpacken
Der IFS-Food-Standard findet nur in zwei Fällen Anwendung: wenn das Produkt „verarbeitet bzw. behandelt“ wird oder wenn die Gefahr der Produktkontamination im Prozess der Erstverpackung besteht. IFS Food wird somit nicht für Importgeschäft (typische Zwischenhändler) oder für die Bereiche Transport, Lagerung und Vertrieb angewendet.
Mit Gültigkeit der IFS Food Version 7 braucht es zur verbesserten Sicherheit und Überprüfbarkeit im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) sowie im Vereinigten Königreich (VK) eine sogenannte Globale Lokationsnummer. Die Globale Lokationsnummer (GLN) dient der eindeutigen Identifizierung von Unternehmen oder Unternehmensteilen im nationalen und internationalen Business zur besseren Kommunikation zwischen Einzelhandelsunternehmen und zuliefernden Unternehmen. Sie setzt sich aus 13 Ziffern zusammen und bestimmt im Zertifizierungsprozess den Standort, für den das Zertifikat erreicht werden soll. Sollten Sie mehrere Standorte zertifizieren lassen, benötigen Sie je Standort eine eigene GLN. Die jeweilige GLN muss in der internationalen Datenbank GEPIR eingetragen und aktiv sein, um die Zertifizierung durchführen zu können.
Der IFS wurde 2003 als „International Food Standard“ gegründet. Der IFS Food war der erste Standard im mittlerweile sieben Standards umfassenden Portfolio zu Lebensmittel Produkt und Service. Unter dem heutigen Namen „International Featured Standards“ ist IFS den Zielen treu geblieben: Es geht darum, für die Konsumentinnen und Konsumenten bei Produkten Vergleichbarkeit und Transparenz über die ganze Lieferkette zu garantieren. Gleichzeitig sollen die Kosten für Lieferunternehmen und den Handel gesenkt werden.
IFS Standards sind die einheitlichen Lebensmittel-, Produkt- und Servicestandards, die sicherstellen, dass die zertifizierten Unternehmen gemäß der mit den Kundinnen und Kunden vereinbarten Spezifikationen ein konformes Produkt produzieren bzw. einen Service erbringen und stetig an der Prozessverbesserung arbeiten. Vor allem im Segment der Eigenmarken sollen zertifizierte Unternehmen darin unterstützt werden, ein mit den Kundenanforderungen übereinstimmendes, immer gleiches Endergebnis zu produzieren. Es geht zudem um kontinuierliche Verbesserung und seit Version 7 auch um die Entwicklung einer Unternehmenskultur, die der Produktsicherheit großen Wert beimisst.
Bei Unternehmen mit mehreren Standorten und zentraler Verwaltung wird zunächst die Zentralverwaltung auditiert. Daraufhin wird an jedem Produktionsstandort separat ein Audit durchgeführt. Die Ergebnisse des Audits der Zentrale werden im Auditbericht des Standortes mitberücksichtigt, jedoch werden ein eigener Bericht und ein eigenes Zertifikat für jeden Standort erstellt.
Eine IFS Zertifizierung unterstützt die Arbeit der Produktions- und Marketingabteilungen in den Bereichen Markensicherheit und Qualität. Zahlreiche Einzelhändler und Lebensmittelproduzenten fordern eine Zertifizierung nach IFS als Voraussetzung für die Lieferfähigkeit.
Hat ein Unternehmen mehrere Standorte, wird zunächst die zentrale Verwaltung überprüft. An den einzelnen Produktionsstandorten folgen dann weitere Asssessments. Jeder Standort erhält auch einen eigenen Bericht und ein eigenes Zertifikat.
Factsheet unangekündigte Audits IFS
IFS Zertifizierungen in Österreich
TÜV NORD Austria ist als Prüfungs- und Zertifizierungsunternehmen auch für Lebensmittelsicherheit in ganz Österreich aktiv. Unsere Auditorinnen und Auditoren begleiten Sie von der Auditierung und weiter durch die Aufrechterhaltung Ihres Managementsystems. Stets ansprechbar und mit der Expertise eines internationalen interdisziplinären Netzwerks im Rücken begleiten wir Ihre Entwicklung mit Sachverstand und Erfahrung. Unsere Auditorinnen und Auditoren sind überdies vielseitig qualifiziert. So unterstützen sie auch kompetent bei der Integration verschiedener Managementsysteme und können Kombiaudits anbieten, wo es sinnvoll ist. So sparen Sie Zeit – und Kosten.
Leitung Geschäftsbereich Systemzertifizierungen
Tel.: +43 1 893 20 15-200
Fax: +43 1 893 2015-110
info.tnaustria@tuv-nord.com